Kunsttherapie ist als non-verbale Therapieform geeignet und damit ein Medium, Ausdruck zu verschaffen, wo zunächst Sprache versagt. Im Bild drücke ich aus, wofür es keine Worte gibt oder wo Sprache nicht zur Verfügung steht. Außerdem trägt Kunsttherapie durch kreatives Gestalten zur Stabilisierung von Selbstvertrauen und zur Entwicklung der eigenen Identität bei. Der Mensch kann nachreifen, genährt und gestillt werden. Künstlerische Kenntnisse sind nicht notwendig.
Ich persönlich verbinde am liebsten die Kunsttherapie mit der Traumatherapie. Die Traumaarbeit kann hervorragen durch die Kunsttherapie unterstützt und mit den Bildern dokumentiert werden. Ein unschätzbarer Wert in der Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche. Die Kunsttherapie wird von mir auch als Aufgabe für zuhause genutzt, um bewusst gewordenen Aspekte weiter zu integrieren und die fehlende positive Erfahrung über Farben, Formen weiter im Inneren zu verankern. Die Therapie wird so über die Sitzungen hinaus ausgeweitet und stellt eine Verbindung zu allen Sitzungen her. Auch im Online-Setting ist Kunsttherapie möglich. Sie malen zuhause, und wir besprechen die Bilder online.
Meine kunsttherapeutische Ausbildung habe ich bei Thurid Steward am Kunsttherapie-Institut München absolviert. Thurid Stewart ist eine sehr erfahrene Kunsttherapeutin und Pionierin in Deutschland und hat selbst bei Helen Landgarten, Pionierin der klinischen Kunsttherapie in den USA studiert.
Schöpferisches und kreatives Potential entdecken
Eine Auszeit vom Sprechen nehmen und in die Stille kommen
Gefühle und Emotionen ausdrücken und entladen
Unbewusste Konflikte und Probleme aufzeigen
Ordnung im emotionalen Chaos schaffen
Stress reduzieren und zur Ruhe kommen
Das Selbstvertrauens und den Selbstwert stärken
Stärkung des Gefühls "etwas zu schaffen"
Im geschützten Raum Neues ausprobieren
Grenzen bildnerisch ausloten